Osteopathie

Die osteopathische Medizin versteht sich als komplementärmedizinische Behandlungsmethode. Sie bietet Diagnostik und Therapieverfahren, die außerhalb des Schulmedizinischen Mainstreams stehen, jedoch die Schulmedizin ergänzen können. Als ganzheitliches, manualtherapeutisches Behandlungskonzept befasst sich die osteopatische Medizin nicht nur mit dem Bewegungsapparat, sondern auch mit den inneren Organen und dem Nervensystem. So kann zum Beispiel eine Dysfunktion (Störung) eines inneren Organs zu Beschwerden im Bewegungsapparat führen (und umgekehrt!). Im Fokus der Diagnostik und Therapie steht somit nicht zwingend der Bereich des Körpers, der subjektiv das Zentrum der Beschwerden ist, sondern mit unter werden Bereiche behandelt , die der Patient als beschwerdefrei empfindet. Durch die Behandlung werden die funktionellen Störungen im Körper beseitigt und die dem menschlichen Körper eigenen Selbstheilungskräfte angeregt.

Osteopathie wird in unserer Praxis hauptsächlich in unserer Schwerpunktsprechstunde für funktionelle Störungen/Dysfunktionen des Bewegungsapparates eingesetzt. Aufgrund der in der wissenschaftlichen, osteopathischen Literatur beschriebenen Wechselwirkungen zwischen dem Bewegungsapparat und den inneren Organen (z.B. Herz, Lunge, Nieren, Nerven, Gefäßen, Magen-Darm-Trakt, etc.) werden Letztere immer in die Diagnostik mit einbezogen. Unspezifische Symptome wie allgemeine Befindlichkeitsstörungen wie Nervosität, Anspannung, Kopfschmerz und Schlafstörungen können durch den ausgleichenden, harmonisierenden Charakter der Osteopathie positiv beeinflusst werden. Ein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung/Verbesserung der beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete oder Krankheitszustände können wir selbstvertändlich nicht geben.

Die im Rahmen der osteopathischen Medizin angewandten Behandlungsmethoden setzen sich sowohl aus „weichen Techniken“ an den Muskeln, Bändern, Sehnen, Nerven, der Haut und den inneren Organen, sowie „Impulstechniken“ (vergleichbar mit Amerikanischer Chiropraktik oder Chirotherapie) zusammen.

In der anerkannten, internationalen, wissenschaftlichen Literatur gibt es eine Vielzahl von Studien und Veröffentlichungen, die die Wirksamkeit der osteopathischen Medizin belegen (z.B. Deutsches Ärzteblatt 2009, Seite 2325 ff.). Dies ist einer der Gründe, warum die osteopatische Medizin in der Schulmedizin immer mehr Beachtung erfährt und mittlerweile mehr als 90 der gesetzlichen Krankenkassen osteopathische Behandlungen durch qualifizierte Ärzte anteilig erstatten. Die privaten Krankenkassen erkennen ebenfalls den Nutzen der Osteopathie und vergüten ärztlich osteopathische Rechnungen.

Bezüglich der Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen empfehlen wir Ihnen, sich mit Ihrer Krankenkasse in Verbindung zu setzen und sich die Zusage und die Höhe der erstatteten Kosten schriftlich bestätigen zu lassen. Zur Information vorab verweisen wir auf folgenden Link: www.osteokompass.de/